ÜBER MICH

Eine Geige zu bauen ist viel Arbeit, aber auch eine schöne Arbeit

Eine Geige zu bauen ist viel Arbeit, aber eine sehr schöne Arbeit. Die Kombination aus Musik und Handwerk hatte für mich schon immer etwas Faszinierendes. Auf der einen Seite der Austausch mit den Musikern, aber auch das selbst Musizieren. Auf der anderen Seite das Arbeiten mit Holz, neue Instrumente bauen und das Restaurieren und Studieren alter Instrumente.

Wertvolle Geigen, Bratschen und Celli, die zur Restaurierung in der Werkstatt waren, habe ich genau studiert. Hieraus bezog ich wichtige Impulse für den Bau meiner bisher über 100 Instrumente, die ich in den über 30 Jahren meiner Berufspraxis gebaut habe.
Nicht das Kopieren, sondern die Verwirklichung eigener Entwürfe und die Verwirklichung meines Klangideals stehen für meine Arbeit im Vordergrund.

Wie die alten italienischen Meister suche ich das Klangholz für meine Instrumente in den Wäldern der Hochlagen südlich des Alpenhauptkamms.

Regelmäßig treffe ich mich mit Kolleginnen, um z. B. ein Instrument klanglich optimal einzustellen. Hierbei machen wir Versuche mit verschiedenen Steg- und Stimmstockmaterialien und -positionen. Oder wir experimentieren mit verschiedenen Stegmodellen. 

Zur musikalischen Weiterbildung habe ich an Barockorchesterkursen z. B. bei Prof. Gerhard Darmstadt teilgenommen. Zusammen mit Monika Hemetsberger habe ich solche Kurse in meiner Werkstatt veranstaltet. Im Geigenbau bieten mir der Deutsche und Schweizer Geigenbauerverband die Möglichkeit zur Weiterbildung und zum Austausch mit den Kollegen.

Viele meiner Instrumente wurden bei nationalen und internationalen Geigenbau- aber auch bei Musikwettbewerben prämiert. Bestätigung erfahre ich zudem dadurch, dass meine Instrumente in allen Münchner, sowie in verschiedenen renommierten Orchestern im In- und Ausland, aber auch solistisch gespielt werden. Z. B. spielte Corina Golomoz auf einer Conradibratsche zusammen mit Baiba Skride auf einer Stradivarigeige in São Paulo die Sinfonia concertante von Wolfgang Amadeus Mozart.  
Die historischen Instrumente konnten in den letzten Jahren beim  Bachfest in Köthen, den Innsbrucker Festwochen und beim FELIX! Festival für Alte Musik in Köln gehört werden. Beim Freiburger Barockorchester, im Balthasar – Neumann Ensemble und im Kammerorchester  Basel werden auch regelmäßig historische Instrumente von mir gespielt.

Beruflicher Werdegang & Auszeichnungen

2023

Bericht in der Augsburger Allgemeinen
am 24. Februar 2023

2022

Am Montag, dem 12. Dezember 2022 wurde mir im Goldenen Saal der Augsburger Zukunftspreis der Schülerinnen- und Schüler-Jury der Städtischen Berufsschule VI , Klasse HOL 10 B überreicht.

Ich bin glücklich und freue mich sehr, dass mein Engagement für den Schutz der tropischen Regenwälder mit diesem Preis diese große Anerkennung gefunden hat und danke allen Mitwirkenden.

2019

Mitorganisatorin der Ausstellung „Münchner Geigentage 2019“ im Bayerischen Nationalmuseum in München

2017

30-jähriges Jubiläum der Geigenbauwerkstatt in der Hallstraße 12

2012 - 2016

Präsidentin des Schweizer Verbands der Geigenbauer und Bogenmacher

Anlässlich der Generalversammlung in Füssen im Kloster Mang habe ich ein Geigenquiz veranstaltet. Es wurden Geigen verschiedener Meister aus dem Füssener Raum ausgelegt. Die Geigenbauerinnen und Geigenbauer sollten nun die Instrumente den Geigenbauern zuordnen.

2010 - 2016

2. Vorsitzende beim Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher

Organisation der Jahrestagung des Verbands Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher vom 27. April bis 1. Mai 2012

Viola d’amore von Georg Aman, Augsburg 1704

Präsentation und Klangprobe 21 neuer Bratschen mit Frau Professor Barbara Buntrock anlässlich der Jahrestagung des Verbands Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher in Hamburg 2014

2008

Prämierung zweier Celli und einer Bratsche beim Internationalen Geigenbauwettbewerb Jacobus Stainer in Hinterzarten.

2004
1. und 2. Preis für Violine und 2. Preis für eine Viola beim Internationalen Geigenbauwettbewerb in Hinterzarten
2001

Prämierung eines Cellos mit dem Hauptpreis beim Internationalen Geigenbauwettbewerb Jacobus Stainer in Hinterzarten

seit 1998

Mitglied im Schweizer Verband der Geigenbauer und Bogenmacher

seit 1997

Mitinitiatorin der Ausstellung „GEIGENBAU HEUTE – Münchner Geigenbauer und Bogenmacher stellen sich vor“ im Münchner Stadtmuseum, heute bekannt als „MÜNCHNER GEIGENTAGE“

1996

Prämierung einer 7/8 und einer 3/4 Geige, sowie Ankauf für die Streichinstrumentensammlung des Landes Baden-Württemberg

seit 1994

Mitglied im Verband Deutscher Geigenbauer und Bogenmacher

1993

Sonderpreis der Klangjury für eine Geige beim Geigenbauwettbewerb Jacobus Stainer des Landes Baden Württemberg

1992

Eine der Stationen des „Augsburger Handwerkerwegs“

1990

Sonderpreis der Klangjury für eine Bratsche beim Geigenbauwettbewerb Jacobus Stainer des Landes Baden Württemberg

1988

Auszeichnung durch die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk

seit 1987

eigene Werkstatt in Augsburg zusammen mit Manfred Rusch

1984 - 1987

Gesellentätigkeit bei Geigenbaumeister H.G. Wörz in München

1982 - 1984

Gesellentätigkeit bei Geigenbaumeister W.D. Fischer in München

1979 - 1982

nach Abitur Ausbildung zur Geigenbauerin an der Staatlichen Berufsfach und Fachschule für Geigenbau in Mittenwald